›Huh die Jläser, huh die Tasse‹: Wolfgang Niedeckens BAP lassen in ihrer neuen Single diejenigen hochleben, „die uns jetzt den Arsch retten“.
Wolfgang Niedeckens BAP haben einen von Bläsern getragenen Reggae-Song aufgenommen, der wie für die aktuellen Zeiten gemacht scheint. Dabei ist er schon im letztes Jahr im Frühjahr entstanden.
Niedecken feiert in ›Huh die Jläser, huh die Tasse‹ sowohl die Klimaaktivisten von Fridays for Future, als auch diejenigen, die sich ehrenamtlich für Obdachlose und Geflüchtete einsetzen.
Und ganz allgemein diejenigen, „die beruflich und ehrenamtlich im weitesten Sinn im sozialen Bereich arbeiten, oft unterbezahlt und in unserer Gesellschaft viel zu wenig beachtet sind“, so Niedecken.
Denn gerade sie seien es, die uns helfen, den „Kampf gegen das neue Virus zu gewinnen“, und uns „jetzt den Arsch retten“.
Wolfgang Niedecken und das was sich BAP nennt ist meiner Meinung nach musikalisch sehr gewöhnungsbedürftig, war es für mich schon immer. Vermutlich liegt es am Singen im Kölsch-Dialekt. Im übrigen bin ich schon immer mit deutschen Song-Texten auf Kriegs-Fuß gestanden. Die deutsche Sprache ist für mich in der Blues-Hard-Rock-Musik ein Fremdkörper, passt meiner Meinung nach nicht. BAP ist eine der deutschen Bands mit denen ich noch nie etwas anfangen konnte, im Gegensatz zu Lindenbergs Panik-Orchester oder Frumpy mit der wohl besten Vokalistin in der deutschen Blues-Rock-Musik, Inga Rumpf, selbst ein Westernhagen ist meiner Meinung nach musikalisch und Textlich besser aufgestellt als diese Truppe um und mit Niedecken. Aber wie immer gilt : Über Geschmack lässt sich trefflich streiten.Was mir gehörig auf den Sack geht ist, diese selbstherrliche Moralisten-Prediger-Art die Typen wie Niedecken die ich bestens in das Politiker-Gewerbe passen würden. Der dafür passende Rhetorik bedient sich besagter Mensch ja schon seit längerem. Warum müssen sich Musiker immer wieder als die besseren Moralisten ausgeben ? Mir fehlt einfach das Verständnis dafür oder bin ich einfach zu ungebildet ? Egal, jedem das seine, leben und leben lassen aber bitte ohne den moralischen Fingerzeig.