Bluegrass, Ragtime, Country-Blues und Rockabilly mit punkiger Attitüde.
Seit mehr als einem Jahrzehnt erspielen sich die Kalifornier The Devil Makes Three ihr Publikum auf althergebrachte Weise: mit schweißtreibenden, mitreißenden Shows, die in den USA längst Kultstatus genießen. Das sechste Album des Folk-Punk-Trios entstand zwar in Nashville, doch dank Produzent Buddy Miller wird das Live-Feeling der Band nicht der üblichen Music-City-Politur geopfert. Seine ordnende Hand sorgt lediglich dafür, dass sich I’M A STRANGER HERE durch mehr Stringenz als die bisweilen liebenswert chaotischen Vorgänger auszeichnet. Mit Gitarre, Kontrabass und Banjo tauchen The Devil Makes Three tief in einen Sound aus Bluegrass, Ragtime, Country Blues und Rockabilly ein und vollbringen dabei ein kleines Kunststück: Wenngleich viele Stücke hier klingen, als stammten sie aus den 20er- und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts, kommen sie nie altbacken oder übertrieben nostalgisch daher. Das macht die Band auch für Freunde zeitgemäßer Americana-Klänge durchaus interessant.