Mark Hollis ist mit 64 Jahren gestorben. Als Bandleader von Talk Talk sorgte er anfangs für Hits wie ›It’s My Life‹ und ›Such A Shame‹, später verlegte er sich auf experimentellere Musik.
Mark Hollis ist tot. Der Sänger von Talk Talk ist im Alter von 64 Jahren gestorben, das vermeldeten gestern mehrere Medien unter Berufung auf Hollis‘ Schwäger Anthony Costello, mittlerweile hat auch sein früherer Bandkollege Paul Webb die Nachricht bestätigt.
Er sei „schockiert und traurig“ über Hollis‘ Tod, schrieb Webb auf Facebook. „Musikalisch war er ein Genie und es war eine Ehre, mit ihm in einer Band gewesen zu sein. Ich habe Mark seit vielen Jahren nicht gesehen, aber wie viele Musiker unserer Generation war ich zutiefst beeinflusst von seinen bahnbrechenden musikalischen Ideen.“ Er sei „einer der Großen“ gewesen, „wenn nicht der Größte“.
Hollis kam am 4. Januar 1955 in Tottenham zur Welt. 1981 gründete er in London Talk Talk, als Sänger und Songschreiber machte er die Band mitte der 80er mit den Synthpop-Hits ›It’s My Life‹ und ›Such A Shame‹ weltbekannt.
Mit dem Album THE COLOUR OF SPRING von 1986 und den Folgewerken SPIRIT OF EDEN und LAUGHING STOCK verschob sich die Musik von Talk Talk in Richtung Post/Art-Rock, sie wurde experimenteller und weniger zugänglich.
Nach dem Ende seiner Gruppe 1991 veröffentlichte Hollis 1998 seine einzige, nach ihm selbst benannte Soloplatte. Danach zog er sich aus dem Musikbusiness und der Öffentlichkeit zurück.
Schade, dass er in den großen Medien nur auf seine Hits reduziert wird… ein extrem einflussreicher und visionärer Musiker.