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Steel Panther: München, 59:1

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Steel Panther: München, 59:1

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Steel Panther Live 2010 6 (2)Cover-Songs, Comedy und Glam Rock: Steel Panther erobern endlich auch die deutschen Clubs.

Rosa Spandex, blonde Perücken, verspiegelte Sonnenbrillen und ärmellose, zerrissene Band-Shirts, auf denen die Helden vergangener Tage zu sehen sind. Nein, das ist kein Casting für eine Motto-Show, sondern die Leute in der Zu­schauerschlange, die sich vor dem Münchener Club 59:1 schlängelt. Sie alle wollen nur eins: Steel Panther aus Los Angeles endlich live sehen. Die vier Glamrocker sind der große Hype der Stunde, das Konzert schon lange ausverkauft, dabei haben Steel Panther offiziell noch gar keine Platte in Deutschland veröffent­licht. Angefangen hat alles aus reiner Frustration, denn der Misserfolg ihrer früheren Bands hat Frontmann Michael Starr, Satchel (Gitarre), Lexxi Foxxx (Bass) und Stix Zadinia (Schlagzeug) zusammengebracht. Sie gründeten Metal Shop – eine reinrassige Cover-Band. Nach einigen Umbenennungen machten sie fortan als Steel Panther die Clubs des Sunset Strips in Los Angeles unsicher. Mit ihrer extrovertierten Show und ihren perfekt gespielten Interpretationen der Hits von Mötley Crüe, Poison und Kiss gelangten sie in den USA schnell zu Berühmt­heit. Promis wie Paul Stanley, Pink und auch Billy Ray Cyrus standen jeden Abend auf der Gästeliste – und auch oft mit auf der Bühne.

England haben die Vier im Sturm erobert, jetzt schwappt der Kult nach Deutschland. Mittlerweile spielen Steel Panther vornehmlich eigene Songs, lassen aber auch, oftmals spontan, immer wieder Cover-Versionen in ihr Set einfließen. Zwischen Stücken wie ›Eyes Of A Panther‹, ›Community Property‹ oder ›Party All Day (Fuck All Night)‹ wird viel Nonsens über Drogen, Sex und Rock’n’Roll gefaselt. Die Vier ziehen die perfekte Glam-Comedy ab: Bassist Lexxi Foxxx frisiert sich in jeder Pause die Perücke nach, Gitarrist Satchel und Sänger Michael Starr schaukeln sich gegenseitig hoch, wer wie mit wem Sex hatte und wie viele Drogen man einem menschlichen Körper zumuten kann. Werden die Witze dann mal zu flach, ruft man einfach mal nach „Titties“, holt ein Mädel auf die Bühne zum Ganzkörperflirt – oder spielt einfach einen neuen Song. Musikalisch ist das alles angenehm kurzweilig, die Van Halen-Coverversion ›Panama‹ durchaus passabel. Beim Kracher ›Death To All But Metal‹ steht die Bude aber Kopf – und halbnackte, willige Mädels auf der Bühne. Kein Wunder, dass bei so viel Testosteron die Pferde mit Michael Starr und seinen Mitstreitern manchmal durchgehen. So wie gestern in Köln, als eine professionelle Porno-Darstellerin eine spontane Dildo-Show abzog, weshalb das heutige München-Konzert unter den Augen der Polizei stattfindet und Zuschauer unter 18 Jahren draußen bleiben müssen. Der kurzzeitige Stimmungs-Killer seitens der Behörden, der zu einer massiven Verspätung führt, ist bei den letzten Klängen von Skid Rows ›Youth Gone Wild‹ aber vergessen. Das sehen auch die Musiker so, die schwitzend, aber überglücklich unter ihren albernen Perücken hervorgrinsen. Nun hat sich für sie doch noch der gewünschte Erfolg eingestellt – wenn auch nicht ausschließlich aufgrund der eigenen Kompositionen. Das ist dem feiernden Münchener Publikum aber völlig egal – heute zumindest.

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