Den Tanzboden schrubben
Steve Burner ist in der Berliner Rockszene verwurzelt und frönt mit seinem Projekt Silvershark, dessen
Federführung er zusammen mit Richard Behrens übernimmt, seinen musikalischen „guilty pleasures“, namentlich dem Disco, Soul, Funk und Yacht Rock. BURN TO BOOGIE ist eine Platte, bei der jede Discokugel in der Umgebung automatisch anspringt und die den Geist von Größen wie den Bee Gees oder Untergrund-Perlen à la The Jimmy Castor Bunch heraufbeschwört. Ein Sound, wie er aus Dave Chapelles „Charlie Murphy’s True Hollywood Stories“, gekreuzt mit dem Studio 54, stammen könnte, solide produziert und mit einem Augenzwinkern (wie möchte man sich sonst Textzeilen wie „friday night my pants are tight and I feel alright“ erklären?) BURN TO BOOGIE fegt wie ein Glitzerschleier durch die Gehörgänge, fährt direkt in die Hüftknochen und lässt einen von rauschenden Partys mit leuchtenden Dancefloors träumen.
7 von 10 Punkten
Silvershark/BURN TO BOOGIE/NOISOLUTION