Scotty Moore, der erste Gitarrist von Elvis Presley und Vorbild von Keith Richards und George Harrison, ist heute vor sechs Jahren verstorben.
Scotty Moore starb im Alter von 84 Jahren in Nashville. Bekannt wurde der Gitarrist durch seine Arbeit mit Elvis Presley. Die beiden trafen sich 1954 in den mythischen Sun-Studios in Memphis, wo sie unter der Regie von Produzent Sam Phillips ›That’s All Right‹ aufnahmen.
In der Folge spielte Moore auf Hits wie ›Heartbreak Hotel‹, ›Jailhouse Rock‹ oder ›Hound Dog‹ und trug mit seinem Gitarrensound zum Aufstieg des Rock’n’Roll in den 50ern bei. Moore begleitete Elvis auch zu Konzerten, Fernsehshows und war in Filmen an der Seite seines berühmten Sängers zu sehen. Zum letzten Mal traten die beiden bei Elvis‘ legendärem TV-Comeback-Special 1968 gemeinsam auf.
Später arbeitete Moore als Musiker und Produzent mit Künstlern wie Ringo Starr, Dolly Parton, Ron Wood und Jerry Lee Lewis zusammen. 2000 wurde er in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen, er gilt als Vorbild zahlreicher Gitarristen, darunter George Harrison und Jeff Beck.
Keith Richards sagte einmal: „Als ich ›Heartbreak Hotel‹ hörte, wusste ich, was ich mit meinem Leben anfangen wollte… Alles, was ich mir wünschte, war, so spielen zu können und so zu klingen. Jeder wollte sein wie Elvis, ich wollte Scotty sein.“ Sein Biograf James L. Dickerson nannte Moore gegenüber „Billboard“ einen der „Miterfinder des Rock’n’Roll“.
Hier seht ihr Elvis und Scotty Moore bei einer Performance von ›Hound Dog‹ im Jahr 1956:
Elvis und Band, darunter Scotty Moore, mit ›Heartbreak Hotel‹ im TV-Special von 1968: