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Rock Revelation Tour 2014: BERLIN, C-Club

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Rock Revelation Tour 2014: BERLIN, C-Club

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Tourposter_A1Ironische Inbrunst ohne Zugabe

Diesen Abend darf man sich nicht entgehen lassen. Das denken auch einige hundert Berliner, die sich am 24. April, pünktlich um 19:00 Uhr im C-Club einfinden, um die Rock Revelation Tour mit eigenen Augen zu sehen. Vintage Caravan eröffnen und haben mit einem sehr dürftigen Sound zu kämpfen. Trotz starker Bemühungen gelingt es den Isländern nicht, ihren Auftritt zu retten. Nach einer halben Stunde sind sie erlöst und verschwinden zwischen den Boxen-Türmen. Zurück bleibt die Vermutung, dass diese jungen Herren weitaus mehr zu bieten haben, als an diesem Abend zu hören war. Der erste klangliche Erfolg betritt mit Zodiac die Bühne. Die Blues-Rocker wählen den sanften Einstieg und jammen sich gefühlvoll in Höchstform. Auch als nach einigen Sekunden ein technischer Defekt das Bühnenlicht erlöschen lässt und die Band in totale Dunkelheit hüllt, gerät die perfekt eingespielte Einheit nicht ins Wanken. Ein Konzertbesucher spendet ihnen etwas Licht mit seinem Handy. Zum dritten Song wird endlich ein funktionstüchtiger Scheinwerfer gefunden und die Münsteraner bleiben von nun an sichtbar. Bei Audrey Horne strahlt das Bühnenlicht wieder einwandfrei und die Norweger schießen ›Redemption Blues‹ und ›Youngblood‹ in den Zuschauerraum. Die Nordmänner sind Vollprofis und wissen, wie man ein entfachtes Feuer am Lodern hält. ›There Goes A Lady‹ bringt die Köpfe zum Wippen, bis mit ›Gravity‹ ein brandneuer Song Live-Premiere feiert. Bei ›Straight Into Your Grave‹ gönnt sich Frontmann Toschie ein Bad in der Menge und beendet das Konzert ebenso beherzt, wie es begonnen hat. Einhundert Prozent Hardrock mit Hitpotenzial. Die etlichen Grand-Magus-Shirts haben bereits im Vorfeld gezeigt, wem an diesem Abend am eifrigsten entgegengefiebert wird. JB, Fox und Ludwig spielen kraftvoll auf und füllen den C-Club mit nordischem Pathos und schweren Riffs. Während ihrer Songs werden sie von Chören begleitet, dazwischen wird geklatscht. Die Wikinger präsentieren einen guten Querschnitt ihrer angesammelten Metal-Werke. Zur großen Freude aller Versammelten betritt überraschend Amon-Amarth-Sänger John Hegg die Bühne und unterstützt ›Iron Will‹ mit seinem gewaltigen Stimmvolumen. Die Hits ›Triumph And Power‹ und ›Hammer Of The North‹ bilden den Abschluss, haben es aber schwer, an das Techtelmechtel mit Hegg heranzukommen. Die Saalbeleuchtung wird angeschaltet und die von Grand Magus erschaffene Welt aus felsigen Einöden und tiefen Wäldern muss der Realität weichen. Ein mit Überraschungen und vielen Höhepunkten gespicktes Konzert endet hier.

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