Der nächste musikalische U-Turn des Black-Mountain-Sideprojects.
Der Albumtitel GET BACK verheißt eine Rückkehr, doch ein klassischer Nachfolger zum hochgelobten letzten Pink-Mountaintops-Album OUTSIDE LOVE aus dem Jahre 2009 ist dies ganz sicher nicht. Bestach die letzte LP des Black-Mountain-Ablegers durch eine üppige Wall-of-Sound-Produktion in bester Phil-Spector-Manier, melancholisch gefärbte Frauenstimmen und eine oft leicht entrückte Grundstimmung, ist GET BACK ein herrlich überdrehtes, spielfreudiges (Retro-)Rock-Album mit viel 70s-Patina geworden, an dem Primal Screams Bobby Gillespie sicherlich seine helle Freude hätte und das im krassen Gegensatz zum betont gebremsten Vorgänger auf ein durchweg rasantes Tempo setzt. Ins Studio eingeladen hat Mastermind Stephen McBean dieses Mal J Mascis, Gregg Foreman (Cat Power, Delta 72), Daniel Allaire (Brian Jonestown Massacre), Stephen Kille (Dead Meadow), Rob Barbato (Darker My Love, The Fall, Cass McCombs) und Randal Dunn (Sunn O))), Earth, SunCity Girls, Boris), und auch wenn es nach journalistischer Faulheit riecht: Das Ergebnis klingt ziemlich genau wie die Schnittmenge aus all diesen Bands.