Am 16. Januar 1980 wurde Paul McCartney am Flughafen von Tokyo verhaftet. Der Grund? Illegale Pflänzchen im Gepäck.
Man schreibt den 16. Januar 1980. Paul McCartney ist mit seiner Band Wings auf Tour, Japan soll die nächste Station sein. Bereits vor Reiseantritt wurde die Band eingehend von ihrem Management gewarnt: Nehmt bloß keine Drogen mit nach Japan, die Behörden dort verstehen überhaupt keinen Spaß.
Und was tut Sir McCartney? „Ich kann es bis heute nicht erklären. Aus irgendeinem Grund nahm ich das Zeug mit und zwar auch noch eine stattliche Menge. Wenn ich daran zurückdenke, habe ich noch genau vor Augen, wie der Typ meinen Koffer öffnet und ganz oben diese große Tüte Gras liegt. Ich habe nicht mal versucht, es zu verstecken.“, erzählte der ehemalige Beatle in einem Interview, das er anlässlich der Veröffentlichung der Dokumentation „Wingspan“ gab.
Nach diesem Debakel musste McCartney neun Tage im „Tokyo Detention Center“ verbringen, bevor die japanischen Behörden überzeugt waren, dass er seine Lektion gelernt hatte. Genau vier Jahre später wurden er und seine damalige Frau Linda auf Barbados wegen Marihuana-Besitzes verhaftet und kamen am Ende mit einer Strafe in Höhe von 200$ davon.
In einem Interview von 2015 erklärte der inzwischen 75-Jährige, dass er seinen Gras-Konsum aufgegeben habe. Hauptgrund für diese Entscheidung sei seine Vorbildfunktion für seine Kinder und Enkelkinder gewesen.