Als ich das Skript für den ersten „Bill & Ted“-Film erhielt, mochte ich sofort, dass diese zwei Typen aus der High School sich eher wie Grundschüler benahmen und diese Affinität zu Musik und Sprache hatten. Es erinnerte mich daran, mit elf oder zwölf Jahren vom großen Bruder eines Kumpels an Rush herangeführt worden zu sein. Daran, wie man im Speicher von irgendwem 2112 hörte und sich dachte: „Wow!“
Ich identifizierte mich total mit der Rolle von Bill, weil ich in der Schule ähnlich drauf war. Mit zehn Jahren war ich total versessen auf Kiss – den Einstieg lieferte die Ära rund um DESTROYER, ALIVE! und LOVE GUN. Ich war ein Mitglied der Kiss Army. Mein Zimmer war tapeziert mit Kiss-Postern und anderem Krimskrams. Und bei all meinen Freunden war es genauso. Zum ersten Mal live sah ich sie 1977 im Chequerdome in St. Louis, den gibt es heute gar nicht mehr. Es war das erste große Rockkonzert meines Lebens, ein Monster von einer Show.
Ich denke, die „Bill & Ted“-Streifen zeigen, dass Metalfans nicht zwingenderweise komplett weggedröhnt oder total dekadent sein müssen. Ich war jahrelang eng mit Lemmy befreundet und er war der netteste, bodenständigste Typ überhaupt. Ein paar Jahre später war ich Backstage bei einer AC/DC-Show und die Jungs haben gestrickt! Danach gingen sie auf die Bühne und fegten das Dach vom Konzertsaal.