Und so begann deine wilde Reise nach Down Under, wo ihr die Platte aufgenommen habt. Wie waren deine Wochen dort?
Wir hatten eine fantastische Zeit! Es herrschte eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre, die Songs waren sehr gut und ich hatte das Gefühl, dass wir einen richtig starken Sound produzierten.
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Das klingt nach einer sehr produktiven Zeit. Und das, obwohl sich einige feuchtfröhliche Sagen um die Aufnahme-Sessions ranken.
Na ja, wir haben schon gerne einen gehoben. So war es ja nicht. Aber die Geschichten um meinen Lieblingswhiskey namens „Old Grand-Daddy“, den ich mitgebracht hatte und der letztendlich auch Namensgeber für das Album wurde, sind übertrieben. Ganz ehrlich, ich hatte ja keine Fässer dabei und ein Paar Flaschen konnten doch nichts bei uns Kerlen ausrichten. (lacht)
Wie groß war dein kreativer Einfluss als Produzent?
Einige der Arrangements stammen von mir und ich sang auch einige Passagen. Weißt du, George und Harry hatten zu diesem Zeitpunkt schon selbst viel produziert. Sie hatten mich als Produzenten ausgesucht, weil sie dachten, dass ich auch etwas beisteuern konnte. Da gab es keinen Boss. Wir arbeiteten einfach sehr gut zusammen.
Welchen Stil habt ihr auf TALES OF OLD GRAND-DADDY eingeschlagen?
Das ist wirklich schwer zu sagen, denn die Lieder decken ein unglaublich breites Spektrum ab. George und Harry haben ihr Talent für große Balladen unter Beweis gestellt. Aber auch harter Rock und Blues sind darauf zu finden.
So hattet ihr am Ende also doch noch das Album aufgenommen. Warum wurde es dann aber nicht auf den Markt gebracht?
Ich kam mit den Aufnahmen zurück nach England und mixte das Material in den Abbey Road Studios. Um das Album daraufhin zu promoten, bestand Capitol auf eine US-Tour der Band. George und Harry wollten aber in Australien bleiben und ausschließlich Platten machen. So lehnten die Amerikaner ab und schlagartig dachte auch die EMI, dass das Album ein Haufen Müll sein musste.
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