Steve, was steckt hinter der Taktik, ROCKVILLE und ROCKVILLE II mit einem Abstand von nur zwei Wochen zu veröffentlichen – wäre ein Doppelalbum nicht die bessere Wahl gewesen?
Wir wollten eigentlich gar keine Zweifach-CD aufnehmen. Die Songs waren für Pledge Music (Verkaufsportal für außergewöhnliche Fanartikel – Anm. d. A.) als eine Art Bonus zu unserem angebotenen Equipment wie etwa meinen Mikrofonen gedacht. Da ich ein ungutes Gefühl hatte, irgendwelche Demos herauszugeben, nahmen wir die restlichen Songs, die wir zu diesem Zeitpunkt hatten, kurzerhand im Studio auf.
Warum verpackt ihr nach all der Mühe ROCKVILLE II nur in ein simples schwarzes Cover?
Eigentlich wollten wir das Cover von ROCKVILLE noch einmal – jedoch in Schwarzweiß – verwenden. Dann entschieden wir uns dagegen, denn ROCKVILLE II ist im Endeffekt nur ein Bonus zur ersten Scheibe. Um es deutlicher abzugrenzen, verpassten wir ihm dieses aufs Wesentliche reduzierte Artwork.
Bei ROCKVILLE fällt sofort der Stilmix aus amerikanischem Stadion Rock, AOR und Country auf – wie kam es zu dieser für euch ungewöhnlichen Mixtur?
Nun, dazu muss ich erst einmal sagen, dass wir nicht – wie viele andere – dieses Malen-nach-Zahlen-Songwriting betreiben. Bei FM läuft es eher so ab, dass wir das Material in jene Richtung bewegen, die zu ihm passt. Der Country-Einfluss kommt nicht von Ungefähr, denn ich liebe eben Leute wie Keith Urban und Rascal Flatts.
Lass uns noch über das in gut einer Woche stattfindende HiRock Festival reden. Was erwartest du von den beiden Shows?
Oh, auf der Loreley hatten wir ein paar unserer besten Gigs! Erstmals spielten wir vor 25 Jahren in diesem traumhaften Amphitheater – ich freue mich sehr darauf, wieder dort auftreten zu dürfen. Inzell wird aber sicher auch sehr cool, obwohl wir dort noch nicht einmal zum Skifahren waren. (lacht)