Auf den Bandnamen Black River Delta angesprochen, meint Sänger und Gitarrist Erik Jacobs: „Es ist kein existierender Fluss, den ich kenne, aber er sollte es sein, oder? Man könnte sagen, dass es ein Fluss mit wirklich gefühlvollen Klängen ist“. Der Leadgitarre spielende Pontus Ohlsson führt aus: „Das schwarze Flussdelta der gefühlvollen Klänge klingt wie etwas, das die Welt braucht“.
Auch das neue Album, SHAKIN’, kann die Welt gut (ge)brauchen, macht es doch mit seinem Mix aus Rock, Blues, Vintage und Modernität durchaus Laune. Nicht ganz unverantwortlich für den ausbalancierten Sound ist laut Jacobs Brandon Friesen ein großartiger Produzent aus Los Angeles. „Er war wie ein viertes Mitglied während des gesamten Prozesses dieses Albums und zusammen haben wir eine tolle Mischung zwischen all diesen Genres gefunden.“ Ohlsson: „Wir denken nicht so viel darüber nach, aber da wir Bands hören, die diese Genres ebenfalls mischen, ist es ganz natürlich. Außerdem sind wir im Herzen eine Blues-Band und haben ein Album in einem Studio mit Vintage-Equipment und mit einem modernen Rock-Produzenten aufgenommen. Das ist ein gutes Rezept“.
Das gleich mit ›Burning And Burning‹ schmeckt. „Der Song wirft dich direkt ins Geschehen“, freut sich der Sänger, während Pontus Ohlsson genauer erläutert: „Es war immer eine Top-Option als Opener. Wir dachten zuerst eher an einen Opener für Liveshows, aber als wir ihn hörten, fühlte es sich einfach richtig an, auch das Album damit zu eröffnen. Es ist definitiv repräsentativ für das, was wir mit der Platte anstrebten. Wir wollten einen eher geradlinigen Sound mit Energie und Drive, und ich denke, ›Burning And Burning‹ verkörpert das“.
Wobei auch Songs wie ›Solitary Man‹ das gewisse Etwas haben „Ja, ich mag den Song auch sehr! Wir haben eine Menge für uns ungewöhnliche Instrumente auf dem Song aufgenommen, die man vielleicht nicht beim ersten Mal hören wird, aber alle Elemente zusammen machen den Song großartig! Hoffentlich entdeckst du jedes Mal etwas Neues, wenn du ihn dir anhörst“, freut sich der Frontmann. Oder die atmosphärische Nummer ›400 Hours‹. Erik: „Als wir die Slide-Gitarre am Ende des Songs aufgenommen haben, kam es wirklich zusammen und wurde richtig schön“.
Dann gibt es da noch das car-kompatible ›California Sun‹, das laut Angaben der beiden in Los Angeles geschrieben und aufgenommen wurde. Erik empfiehlt für das adäquate Hören: „Wenn es um Autos geht, antworte ich immer Volvo P1800, mein absoluter Favorit. Fahr irgendwo in Kalifornien in den Sonnenuntergang und du wirst den Song lieben, falls du noch nicht überzeugt bist“. Wobei Pontus meint: „Auch ein verbeultes altes Auto mit heruntergelassenen Fenstern würde funktionieren“. Wie zu den geplanten Konzerten angereist wird, ist hingegen nicht bekannt. Hoffen wir mit und für Erik, dass es klappt. „Endlich haben wir ein paar Shows gebucht und wir können es kaum erwarten, wieder auf Tour zu gehen. Die Tour ist im Dezember und der Impfprozess scheint gut zu laufen, zumindest hier in Schweden. Wir können jetzt natürlich noch nichts versprechen, aber die Chancen stehen wirklich gut. Daumen drücken.“