Wiener Wut
Die Band um Sängerin Sonja Maier gibt es seit 2014, ihr Debüt NEVER ENOUGH erschien vor drei Jahren. Fragt man sie nach ihrem Stil, fallen gerne die Begriffe Beach-Grunge und Fuzzpop. Das trifft den Kern ganz gut. ›Fucking Fake‹ ist gleich mal ein Brecher. Sonja ätzt gegen den falschen Kerl. Musikalisch spürt man, wie die vier im Rock der 90er verwurzelt sind, es sehr mit Nirvana und Weezer haben. Klasse ist die Platte besonders, wenn Sonja ihre Liebe zum Stil der Frauen dieser Ära nach vorne stellt. In ›Hey Girl‹ ist es Kim Deal, im sanfteren ›Hello My Love‹ darf es mal Sheryl Crow sein und in ›Caught In A Bubble‹ ist es Juliana Hatfield. Die ganze Band bringt das im Vergleich zur ersten Platte entschlossener und klarer rüber und wirkt gewachsen. All Knüller No Füller.
8 von 10 Punkten
Baits
ALL FILLER NO KILLER
NOISE APPEAL/SONY