Drummer Phil Rudd ist von einem Gericht in Neuseeland wegen Morddrohung und Drogenbesitzes zu acht Monaten Hausarrest verurteilt worden.
Glück im Unglück für Phil Rudd: Der Drummer ist einer Haftstrafe entgangen, darf allerdings sein Haus für acht Monate nicht verlassen. Der 61-Jährige wird elektronisch überwacht und muss sich einer Entziehungskur unterziehen. Dies hat Richter Thomas Ingram verkündet. Sollte Rudd erneut mit Drogen erwischt werden, muss er ins Gefängnis. „Ich garantiere eiskalt, dass Sie dort landen werden“, so Ingram. Die Staatsanwaltschaft hatte 18 Monate Gefängnis gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert.
Im September soll Rudd einem Geschäftspartner in einem Telefongespräch mit dem Tod gedroht haben. Der Musiker war angeblich frustriert wegen einer missglückten Release-Party zu seinem Soloalbum HEAD JOB. Bei einer Hausdurchsuchung wurden Drogen bei Rudd entdeckt. Nachdem er zunächst alle Vorwürfe bestritten hatte, legte Rudd im April ein Geständnis ab. Vom schwerwiegenden Vorwurf der Anstiftung zum Mord war er wegen Mangels an Beweisen schon zuvor freigesprochen worden. Schlimmstenfalls hätten ihm sieben Jahre Gefängnis gedroht.
AC/DC sind derzeit mit Chris Slade als Schlagzeuger auf Tour unterwegs. Am 12. Juli wird die Band in Gelsenkirchen zu Gast sein. Wie der Tourauftakt in Arnheim gelaufen ist, erfahrt ihr hier. In einem Interview hat Rudd kürzlich verraten, er sei „sehr enttäuscht“ von seinen ehemaligen Bandkollegen, da diese den Kontakt zu ihm abgebrochen hätten.