Fluffig-weicher Sommer-Folkpop aus Australien
Babe Rainbow waren schon zusammen mit den Allah-Las auf Tour, was Sinn macht. Wie ihren Kollegen aus Los Angeles stehen den Australiern ihre hippen, farbenfrohen Klamotten ganz wundervoll, und in ihren 60er-Sound haben sie genauso viel Liebe gesteckt. Allerdings geht es bei Babe Rainbow noch ein bisschen seidenweich-geschmeidiger zu. Das Akustikgitarren-Intro ›Butter‹ erinnert an Simon & Garfunkel, von da geleitet einen der traumverlorene ›Morning Song‹ an einen ewig in der Sonne glitzernden, vereinzelt von Surfern durchkreuzten Ozean. Dazu spielt die Flöte und der liebliche Gesang erzählt von „bananas“ und „koalas“. ›Something New‹ ist Schlafzimmer-Funk mit karibischem Einschlag, ›The Faraway Nearer‹ könnte auch von Stan Getz und João Gilberto sein, ›Many Moons Of Love‹ verbindet leichten, beschwingten Folkpop mit einem kurzen Psychedelic-Intermezzo und die neun Minuten von ›Electrocuted‹ sind einem konstanten Motiv folgender Uptempo-Jazz mit beschwörenden Chorstimmen, perlender Gitarre und einer vor sich hin mäandernden Orgel, die an die Doors denken lässt. Angenehm.
7/10
Babe Rainbow
TODAY
30TH CENTURY/ROUGH TRADE
Naja happy smoke musik – ok thanks