Im „Unplugged-Special“ listete CLASSIC ROCK vor einiger Zeit die 25 besten Akustikalben aller Zeiten auf. Warum ENDANGERED SPECIES von Lynyrd Skynyrd dabei ist, erfahrt ihr hier.
In diesem Jahrtausend haben Lynyrd Skynyrd eine kreative Glanzzeit erlebt. In den 90ern lief es dagegen nicht ganz so rund. Viele Fans hatten noch immer ein Problem damit, dass Johnny Van Zant den Posten des Frontmanns von seinem verstorbenen Bruder Ronnie übernommen hatte und ihr Line-up, ganz wie heute, im stetigen Fluss war. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Rickey Medlocke sich noch nicht als treuer Leutnant dem Kernmitglied Gary Rossington angeschlossen hatte.
Also taten Skynyrd das, was heute angesichts solcher Widrigkeiten und/oder Zweifel ziemlich normal ist: Sie holten die Akustischen raus und staubten ihren Backkatalog ab. Aber Moment mal: Abgesehen von einer wenig gelungenen Version von Elvis Presleys ›Heartbreak Hotel‹ ist ENDANGERED SPECIES von 1994 weit mehr als ein Kassenfüller (und Rettungsboot), sondern ein wenig bekanntes Juwel im Lebenslauf der Band. Die Lagerfeuerstimmung swingt oft richtig.
Neubearbeitungen von ›Sweet Home Alabama‹, ›Saturday Night Special‹ und ›I Ain‘t The One‹ dürfen natürlich nicht fehlen, obwohl ›Free Bird‹ vielsagenderweise übergangen wird. Unbekanntere Stücke wie ›Down South Jukin‘‹, ›Poison Whiskey‹ und ›Things Going On‹ zeigen echte Detailliebe, und eine Handvoll neuer Tracks weist den Weg zum kommenden Revival.
Schlüsselsong: ›Sweet Home Alabama‹
Hier geht’s zur Liste der 25 besten Akustikalben aller Zeiten…