Tja, das ist die Frage: WHAT MAKES YOU COUNTRY. Im Falle des Luke Bryan könnte das sein: Südstaaten-Herkunft (Georgia), Holzhackerhemd, ein gelegentlich zirpendes Banjo, sowie Songs über das muntere Landleben mit staubigen Highways, Pick-Ups, kaltem Bier und frechen Girls. Reicht? Reicht! Wie die meisten angesagten Nashville-Acts schwört freilich auch der smarte 41-Jährige musikalisch auf Rock und Pop und sogar an Hip-Hop erinnernde Sounds. Egal, Country klingt heute einfach anders als zu Zeiten von Gevatter Cash und Onkel Jones. Am deutlichsten wird das in Titeln, die – in puncto Harmonieführung – eigentlich klar im Country oder Folk beheimatet sind. Doch selbst konventionelle Tracks wie ›Bad Lovers‹ oder ›Driving This Thing‹ klingen so hip nach Hochglanz-Pop, dass sich selbst Rihanna nicht dafür schämen müsste. Wie üblich, streut auch Bryan einen braven Traditions- (›Most People Are Good‹) und Drinkin’-Song (›Drinking Again‹) bei.
keine Wertung
Luke Bryan
WHAT MAKES YOU COUNTRY
UNIVERSAL