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Spinal Tap: Legendäre Filmband kämpft für ihre Rechte

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Spinal Tap: Legendäre Filmband kämpft für ihre Rechte

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Spinal Tap schließen sich im Kampf gegen die Abzocke des Medienkonzerns Vivendi zusammen und verklagen diesen auf 400 Millionen Dollar.

Die drei Co-Erschaffer der persiflierenden Dokumentation „This Is Spinal Tap“ vereinigen sich im Kampf gegen den französischen Medienkonzern Vivendi, die Muttergesellschaft von Universal Music.
Initiiert wurde die Klage von Harry Shearer, einem der Autoren und Hauptdarsteller des Films. Er mimte damals den schnauzbärtigen Bassisten Derek Smalls. Ursprünglich verklagte Shearer den Konzern im letzten Jahr auf 125 Millionen US-Dollar. Seinen Anschuldigungen nach hätte Vivendi Profit in Millionenhöhe zurückgehalten, seit die Firma im Jahr 1989 die Rechte an dem Streifen erworben hat.

Jetzt sind auch Christopher Guest und Michael McKean, die im Film als Gitarrist Nigel Tufnel und Frontmann David St. Hubbins auftraten, zusammen mit Regisseur Rob Reiner der Klage beigetreten. Diese Reunion der etwas anderen Art hat die geforderte Summe nun auf 400 Millionen Dollar hochgetrieben.

In der Original-Anklageschrift steht geschrieben, dass die kreativen Köpfe der „Mockumentary“ zwischen 1989 und 2006 lediglich 98 Dollar für Soundtrack-Tantiemen ausbezahlt bekommen haben, während die Erlöse aus den Merchandise-Verkäufen sich zwischen 1984 und 2006 auf „stattliche“ 81 Dollar beliefen. Geteilt durch vier, wohlgemerkt.

Reiner äußerte sich dazu wie folgt: „Faire Entlohnung für künstlerische Bemühungen steckten lange Zeit diejenigen ein, die am falschen Ende der Gleichung saßen. Was diesen Fall allerdings so ungeheuerlich macht, ist das anhaltende und ausgeklügelte Unterschlagen des Profits und die absichtliche Manipulation und Verteilung von Einkünften auf verschiedene Vivendi-Tochtergesellschaften. Ganz zu schweigen von der Schädigung der kreativen Talente hinter Band und Film. Solche wettbewerbsverzerrenden Praktiken müssen offengelegt werden. Ich hoffe, dieser Prozess geht bis 11!“

Außerdem fügte McKean hinzu: „‚This Is Spinal Tap‘ war das Ergebnis harter Arbeit von vier sehr sturen Typen, die etwas Neues unter der Sonne erschaffen wollten. Wir sind sehr stolz auf den Einfluss, den dieser Film auf die letzten drei Jahrzehnte der Comedy-Geschichte hatte. Aber der Rubel hörte immer irgendwo kurz vor Rob, Harry, Chris und mir auf, zu rollen. Es ist Zeit für die Abrechnung. Es ist einfach gerecht.“

Mit seinen alten Gefährten im Rücken ist Shearer nun überzeugt: „Ihre Beteiligung wird es einfacher machen, die nebulösen und irreführenden Handlungsweisen bei diesem Fall offenzulegen. Jetzt sind wir eins lauter!“

„This Is Spinal Tap“ wurde 1984 mit einem Budget von 2,2 Millionen Dollar produziert und zählt bis heute als alberner Filmklassiker unter Musikliebhabern.

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