Sie sind eine feste Konstante der nationalen Power Metal-Szene: die schwäbische Truppe Mystic Prophecy. Ihr mittlerweile achtes Werk RAVENLORD stellt ein kleines Novum dar: Spielte das Quintett auf den vorangegangenen Releases auch schon mit düsteren Handlungen, präsentiert es nun ein reinrassiges Konzeptalbum mit festem Handlungsstrang. Es geht um die letzte Schlacht auf Erden, an der sämtliche Kombattanten aus allen Kriegen der Historie teilnehmen. Letztendlich erkennen die Kämpfer je-doch, dass daraus nur der Tod (der von der düsteren Figur Ravenlord verkörpert wird) als Sieger hervorgeht. „Das Endzeitszenario passt perfekt zu Mystic Prophecy und dem, was wir als Band erreichen wollen: nämlich die Fans sowohl musikalisch als auch textlich zu unterhalten“, erläutert Bandboss Roberto „Lia“ Liapakis. „Zudem spiegelt es die derzeitige weltpolitische Lage in einer utopischen Form wider, wo die Kleinen für den Bockmist der gewählten Führer nicht nur finanziell, sondern leider zu oft physisch bluten müssen. Geld und Macht regieren unsere Gesellschaft, Nächstenliebe und Verständnis für andere kommen meist zu kurz.“
Mystic Prophecy
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