Mick Taylor (John Jarrat) ist ohne Frage einer der unangenehmeren Psychopathen aus der jüngeren Horrorfilmgeschichte. Auch, weil er sich bereits im ersten Teil des australischen Slashers als brutaler Killer erwies, der seine Opfer neben körperlicher Gewalt mit zynischen Bonmots zusetzte. Vor allem jedoch, da Mick nur eine filmgewordene Fassade für das reale Grauen ist – beide Filme beruhen immerhin auf grausigen wahren Fällen, die hier horrorgerecht in einer Geschichte verdichtet wurden. Dabei wird Mick als Outback-Hinterwäldler zum Gesicht hinter einer Handvoll ungeklärter Mordfälle, einer, der sich als tödliche Anti-These zu Crocodile Dundee durchs ländliche Idyll mordet. Dabei legt sich der Killer neben deutschen Rucksacktouristen auch mit den Einheimischen und der örtlichen Polizei an, gegen seine untrügliche Ortskenntnis und seine beispiellose Brutaliät scheint aber kein Kraut gewachsen. Schön brachial geht Regisseur Greg McLean hier zu Werke, würzt sein Horrorsequel mit pechschwarzem Humor und zitiert ausgiebig aus Meilensteinen des Genres.