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High South: Ein bisschen Frieden

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High South: Ein bisschen Frieden

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Corona und Weltlage hin oder her: Die amerikanischen Retro-Folk-Rocker von High South sind kompromisslos positiv gepolt – wovon wir uns im Telefonat überzeugen durften. Wir erreichen Jamey Garner am frühen Morgen im sonnigen Los Angeles. Er ist hörbar gut drauf, es läuft gerade gut mit seiner vor zwölf Jahren gegründeten Band High South. Mal wieder. Denn: Der Mann ist in Karrierefragen verwegene Berg- und Talfahrten erprobt. „Das kann man wohl sagen“, klingt es sympathisch aus dem Telefonhörer, „gerade als vor zwei Jahren unser drittes Album PEACE, LOVE & HARMONY super Kritiken bekam und wir wie verrückt tourten, kam Covid daher. Stecker gezogen, aus der Traum.“ Sie waren zu der Zeit gerade im deutschsprachigen Raum auf Tour und flogen, wie er sagt, mit der „letzten Maschine“ von München in die amerikanische Heimat. Dort lösten sich die Probleme aber nicht auf. Im Gegenteil. Frustriert von der Karriere-Vollbremsung wählte der Familienmensch und zweifache Vater Phoenix Mendoza einen anderen Lebensplan und stieg aus der Band aus.
Dazu kam, dass Mentor und Co-Autor Josh Leo, seit Jahrzehnten ein gut vernetzter Produzent und Songwriter in Nashville, in Musiker-Rente ging. Tja, was nun?

Alles hinschmeissen und sich einen 9-to-5-Job suchen? Nicht mit einem Vollblut-Musiker wie Jamey Garner: „Wir haben mit Devon Pangle einen würdigen Ersatz für Phoenix gefunden. Die Chemie stimmt zu 100 %“,
lässt er verlauten und schickt hinterher, dass Umbesetzungen zu High South gehörten, wie der Septakkord zum Blues. „Irgendwie haben wir aber immer die Kurve gekriegt und sind gestärkt daraus hervorgegangen.“ Auffällig dabei: Das Personal mag wechseln, ihrem Sound aber bleiben sich High South treu. „Unser Ziel war es von Anfang an, die Musik der späten 60er- und frühen 70er-Jahre wieder aufleben zu lassen“, sagt er. „Musik mit schönen Harmony-Vocals im Stil der Eagles, Crosby, Stills & Nash oder The Band. Das sind unsere Heroes, und in diese Richtung zielen auch unsere eigenen Songs.“ Sie zielen nicht nur auf die Folk-Rock-Legenden dieser Ära, sie treffen auch ins Schwarze. Das beweist das Trio mit ihrem neu aufgelegten Album PEACE, LOVE & HARMONY REVISITED, das mit 24 Songs, darunter Acoustic- und Live-Aufnahmen sowie Outtakes, ein facettenreiches Portrait der Band zeichnet.

Ein Vermächtnis ist der üppig bestückte Tonträger indes nicht. „Wir haben schon wieder angefangen, neue Songs zu schreiben“, sagt Garner und klingt dabei sehr euphorisch. Das neue Line-up hat es ihm angetan. Gesanglich passe es perfekt und als Ex-Gitarrist von John Fogerty habe ihr neues Mitglied Devon auch
handwerklich eine ganze Menge zu bieten. PEACE, LOVE & HARMONY – vor zwei Jahren hatte der Titel noch einen putzig nostalgischen, an die bekiffte Flower-Power-Woodstock-Zeit erinnernden Klang. Heute schwingt
in Anbetracht einer aus den Fugen geratenen Welt etwas Wehmut und Sehnsucht mit. „Ich glaube“, sagt das High-South-Mastermind, „die Welt kann gerade jetzt eine gute Dosis Glück und Positivität vertragen. Genau diese Dinge machen seit jeher unsere Musik aus.“ Stellt sich die Frage, ob Jamey & Co. auch privat so fried-fertig sind wie ihre Musik klingt. „Oh ja, das sind wir“, sagt er und lacht so herzerwärmend in sein Handy, dass man für einen Moment die Probleme unserer Welt vergisst.

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